Messenger sind heute auf nahezu jedem Handy installiert. Platzhirsch ist seit längerem WhatsApp, das inzwischen zu Facebook gehört. Dies obschon WhatsApp in der Vergangenheit immer wieder durch Sicherheitslücken und Datenschutzrisiken aufgefallen ist. Nun werden die AGB’s erneut geändert und viele Nutzer fragen sich, ob man WhatsApp trotzdem noch weiterhin nutzen soll. Als Internet-Nutzer, der die Privatsphäre nicht einfach so aufgibt, finde ich definitiv „Nein“. Facebook nutzt Daten, die wir freiwillig zur Verfügung stellen, konsequent. Durch die Zustimmung der Nutzer ist es Facebook erlaubt, Telefonnummern, beispielsweise zum Finden von Freunden oder für Werbezwecke, zu verwenden. Was oft vergessen wird: Der Benutzer selber begeht eine Datenschutzverletzung, wenn er Kontaktdaten aus seinem Adressbuch ohne Einwilligung an Facebook weiter gibt. Eigentlich müsste vorher die Einwilligung jeder einzelnen Person in den Kontakten eingeholt werden! Dies steht auch so in den AGBs von WhatsApp: „Adressbuch. Du stellst uns regelmäßig die Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern und deinen sonstigen Kontakten in deinem Mobiltelefon-Adressbuch zur Verfügung. Du bestätigst, dass du autorisiert bist, uns solche Telefonnummern zur Verfügung zu stellen, damit wir unsere Dienste anbieten können.“
„Wenn man sagt, die Privatsphäre ist mir egal, ich habe nichts zu verbergen – dann ist das wie wenn man sagt, die Redefreiheit ist mir egal, ich habe nichts zu sagen“.
Edward Snowden / Re:publica Konferenz, Berlin