Im Jahr 2018 hat sich Midu, ein langjähriger Freund von mir, entschlossen, seine Sympathie zur elektronischen Musik mit einem Modular-System unter dem Namen „Midular“ auszuleben. Innerhalb weniger Monate wurden so von ihm zwei „Kisten“ mit auserlesenen Modulen befüllt. Jedes Modul erfüllt seinen Zweck und vervielfacht gleichzeitig die Möglichkeiten des gesamten Systems. Ein Mischer, Oszillator, Sequenzer, Effektmodule… So gibt es nahezu unendlich viele Möglichkeiten, wie ein Modular-System aufgebaut sein kann. Je nach Geschmack werden Module vom einen oder andern Hersteller eingebaut. Suchtgefahr inklusive!
Sound mit einem Modular-System zu kreieren ist eigentlich immer etwas vergängliches. Es gibt statt programmierbaren Presets viele Kabel um die Module untereinander zu verbinden und haufenweise Regler, Kipschalter und Taster, um die Module zu bedienen. Höchstens Fotos können einem helfen, ein solches Setup später wieder ungefähr so zu rekonstruieren, wie es ursprünglich war. Aber auch dann gibt es noch zu viele unsichtbare Einstellungen, die so nicht abgebildet werden. Kurz: Ein Jam mit solchen „Kisten“ ist einmalig und kann nie wieder genau so gespielt werden. Auch ist der Ausgang einer solchen Session nur für langjährige Modular-Musiker ungefähr planbar. Meist spielt hier auch der Faktor Zufall eine grosse Rolle. Nun kommen wir langsam zur Idee der Nada-Rec. Live-Sessions. Weiterlesen